Die Blasmusik Heiligeneich spielte an drei Standorten ihr traditionelles Neujahrslied.
In der Marktgemeinde Atzenbrugg ist der Brauch des Neujahrsblasens ein wichtiger Bestandteil, um das alte Jahr zu verabschieden.
Seit 1975 wird die bekannte Melodie, welche vom damaligen Kapellmeister, Peter Haferl, mit Text komponiert wurde, jedem Haushalt der Marktgemeinde gespielt. Aufgrund der aktuellen Situation konnte der vielseits beliebte Brauch 2020 leider nicht gelebt werden.
Umso mehr freuten sich die Musikanten auf eine veränderte Weise das Ritual aufrechtzuerhalten. Der Mensch benötigt Rituale, denn sie ermöglichen es, unsere Umwelt zu strukturieren. Dies vermittelt uns Sicherheit und wir haben das Gefühl, mehr Kontrolle zu haben.
Zur Freude der Mitwirkenden waren sehr viele Zuhörer nach Atzenbrugg, Heiligeneich sowie nach Trasdorf gekommen. Neben Marschmusik wünschte die Blasmusik Heiligeneich auf gewohnte Weise mit dem Atzenbrugger Neujahrslied den Zuhörern ein gutes neues Jahr.
Die Textstelle der 2. Strophe „Des neiche Joa soll besser werd’n und des auf jeden Foi!“, hat wohl in diesen Zeiten eine ganz besondere Bedeutung.
An dieser Stelle ein großes Danke an die Besucher fürs Zuhören und für die Spenden. Hier sei besonders dem Gasthaus Kögl sowie Hermine Brabletz und Rainer Keiblinger für die Versorgung mit Mittagessen gedankt. Das Gasthaus Mandl spendete während des Spielens sämtliche Einnahmen der Ausschank, danke hierfür.
Auf diesem Wege wünschen wir noch einmal alles Gute für 2022 und danken herzlich fürs Kommen.
"Atzenbrugger Neujahrslied"
Es wünscht die ganze Blaskapell’n a gutes neues Jahr!
Viel G’sundheit, Glück und Gottes Seg’n,
soll ned schlechter werden als es war.
Drum feiern wir Silvester heut, in aller Fröhlichkeit!
Vergess‘ ma in Zufriedenheit, was unerfreulich war,
und wünsch‘ ma uns voll Zuversicht: Prosit Neujahr!